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   BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72   

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https://dejure.org/1973,442
BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72 (https://dejure.org/1973,442)
BFH, Entscheidung vom 08.03.1973 - IV R 77/72 (https://dejure.org/1973,442)
BFH, Entscheidung vom 08. März 1973 - IV R 77/72 (https://dejure.org/1973,442)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Atypische stille Gesellschaft - Beendigung einer KG - Negativer Kapitalanteil - Kommanditist - Stiller Gesellschafter - Ausgleichszahlungen - Grundsatz des Bilanzenzusammenhangs - Einheitliche Gewinnfeststellungen - Verlustanteile

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 108, 540
  • DB 1973, 1153
  • BStBl II 1973, 398
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 13.03.1964 - VI 343/61 S

    Behandlung von negativen Kapitalkonten der Gesellschafter von

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Gleichzeitig stellte das FA unter Berufung auf das Urteil des BFH vom 13. März 1964 VI 343/61 S (BFHE 79, 351, BStBl III 1964, 359) für die beiden Kläger Veräußerungsgewinne in Höhe von 43 890 DM und 43 888 DM fest, wobei es von den negativen Kapitalkonten der beiden Kläger ausging, die in der vom Konkursverwalter eingereichten Bilanz zum 31. Dezember 1964 ausgewiesen und der Gewinnfeststellung für 1964 zugrunde gelegt worden waren, diese um den laufenden Verlustanteil für 1965 erhöhte und berücksichtigte, daß die beiden Kläger keinen Ausgleich für den Wegfall ihrer negativen Kapitalkonten an den Beigeladenen zu zahlen hatten.

    Nach dem BFH-Urteil VI 343/61 S ist ein negativer Kapitalanteil eines Kommanditisten einkommensteuerrechtlich anzuerkennen, wenn die Gesellschafter entweder ausdrücklich vereinbaren, daß der Kommanditist, obwohl er im Innen- und Außenverhältnis bei Auflösung der Gesellschaft nur bis zu seiner Einlage am Verlust teilnimmt.

  • BFH, 19.11.1964 - IV 455/61 U

    Zur Frage der Zurechnung der auf den Kommanditisten nach dem

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    während des Bestehens der Gesellschaft unbegrenzt am Verlust in der Form beteiligt wird, daß er seinen Anteil an künftigen Gewinnen zur Deckung früherer Verluste zur Verfügung stellen muß, oder wenn ohne ausdrückliche Vereinbarung in der tatsächlichen Gestaltung so verfahren wird (vgl. auch BFH-Urteile vom 19. November 1964 IV 455/61 U, BFHE 81, 305, BStBl III 1965, 111; und vom 25. August 1966 IV 307/65, BFHE 87, 130, BStBl III 1967, 69).

    Schließlich ist der Revision auch darin beizupflichten, daß offenbleiben kann, ob der laufende Verlust des Streitjahrs allein dem Beigeladenen hätte zugerechnet werden müssen, wofür nach dem BFH-Urteil IV 455/61 U alles spricht.

  • BFH, 25.08.1966 - IV 307/65

    Erzeielung eines Veräußerungsgewinns in der Höhe eines negativen Kapitalkontos

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    während des Bestehens der Gesellschaft unbegrenzt am Verlust in der Form beteiligt wird, daß er seinen Anteil an künftigen Gewinnen zur Deckung früherer Verluste zur Verfügung stellen muß, oder wenn ohne ausdrückliche Vereinbarung in der tatsächlichen Gestaltung so verfahren wird (vgl. auch BFH-Urteile vom 19. November 1964 IV 455/61 U, BFHE 81, 305, BStBl III 1965, 111; und vom 25. August 1966 IV 307/65, BFHE 87, 130, BStBl III 1967, 69).

    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil IV 307/65 die Auffassung vertreten, daß der Kommanditist bei seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft ohne Ausgleichszahlungen nach dem Grundsatz von Treu und Glauben schon deshalb einen steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn in Höhe seines negativen Kapitalkontos erziele, weil ihm, dem Gesellschaftsvertrag und den Steuererklärungen der KG entsprechend, in den früheren einheitlichen Gewinnfeststellungen die zum negativen Kapitalanteil führenden Verlustanteile zugerechnet worden seien.

  • BFH, 29.11.1965 - GrS 1/65

    Nachträgliche Berichtigung eines unrichtigen Bilanzsatzes in einer Anfangsbilanz

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist als "Betriebsvermögen am Schluß des vorangegangenen Wirtschaftsjahrs" das Betriebsvermögen anzusetzen, das der Veranlagung des Gewinns dieses Wirtschaftsjahrs zugrunde gelegt worden ist (BFH-Urteil vom 27. März 1962 I 136/60 S, BFHE 75, 10, BStBl III 1962, 273; BFH-Beschluß vom 29. November 1965 Gr. S. 1/65 S, BFHE 84, 392, BStBl III 1966, 142).
  • BFH, 27.03.1962 - I 136/60 S

    Grundsatz des Bilanzenzusammenhangs, der Bilanzkontinuität und der

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist als "Betriebsvermögen am Schluß des vorangegangenen Wirtschaftsjahrs" das Betriebsvermögen anzusetzen, das der Veranlagung des Gewinns dieses Wirtschaftsjahrs zugrunde gelegt worden ist (BFH-Urteil vom 27. März 1962 I 136/60 S, BFHE 75, 10, BStBl III 1962, 273; BFH-Beschluß vom 29. November 1965 Gr. S. 1/65 S, BFHE 84, 392, BStBl III 1966, 142).
  • BFH, 08.10.1971 - III R 121/70

    Haftung des Kommanditisten - Innenverhältnis - Einlage - Deckung eines negativen

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Die Gegner der bisherigen Rechtsprechung des BFH zur einkommensteuerrechtlichen Beurteilung des negativen Kapitalanteils eines Kommanditisten haben in neuerer Zeit durch das Gutachten der Steuerreformkommission 1971 (Schriftenreihe des Bundesministeriums der Finanzen Heft 17, Abschn. V Gewinnermittlung Rdnrn. 333 bis 340 S. 521--523; dazu Söffing, a. a. O.) und die neuere Rechtsprechung des BFH zur vermögensteuerrechtlichen Bedeutung des negativen Kapitalkontos eines Kommanditisten (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1971 III R 121/70, BFHE 104, 145, BStBl II 1972, 165) an Boden gewonnen.
  • BFH, 11.01.1967 - I 49/64

    Beschwer des Steuerpflichtigen bei zu niedrig festgesetzer Steuer -

    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Ein derartiger Rechtsbehelf wäre zulässig und damit auch geboten gewesen, weil ein Steuerpflichtiger auch durch eine zu niedrigere Gewinnfeststellung und damit durch eine zu hohe Verlustzurechnung beschwert sein kann (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 12. November 1964 IV 129/61, HFR 1965, 283; vom 11. Januar 1967 I 49/64, BFHE 87, 431, BStBl III 1967, 215).
  • BFH, 12.11.1964 - IV 129/61
    Auszug aus BFH, 08.03.1973 - IV R 77/72
    Ein derartiger Rechtsbehelf wäre zulässig und damit auch geboten gewesen, weil ein Steuerpflichtiger auch durch eine zu niedrigere Gewinnfeststellung und damit durch eine zu hohe Verlustzurechnung beschwert sein kann (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 12. November 1964 IV 129/61, HFR 1965, 283; vom 11. Januar 1967 I 49/64, BFHE 87, 431, BStBl III 1967, 215).
  • BFH, 19.01.1993 - VIII R 128/84

    Gewerbebetrieb - Absprachen - Schlußbilanz

    Der IV. Senat des BFH hat wiederholt entschieden, daß sich die in § 4 Abs. 1 EStG vorgesehene Verknüpfung der Schlußbilanz des vorangegangenen Wirtschaftsjahres und der Anfangsbilanz des folgenden Wirtschaftsjahres bei Personengesellschaften auch auf die Aufteilung des Betriebsvermögens auf die Gesellschafter erstreckt (BFH-Urteile vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398; in BFHE 153, 26, BStBl II 1988, 825).
  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    Der IV. Senat würde allerdings auf der Linie seiner neueren Rechtsprechung einen steuerrechtlichen Veräußerungsgewinn nach dem Grundsatz von Treu und Glauben oder nach dem Grundsatz des Bilanzenzusammenhangs schon aufgrund der Tatsache bejahen, daß die Verlustanteile des Kommanditisten, die zum negativen Kapitalkonto geführt haben, steuerrechtlich - zu Recht oder zu Unrecht - dem Kommanditisten zugerechnet worden sind (BFH-Urteile vom 25. August 1966 IV 307/65, BFHE 87, 130, BStBl III 1967, 69, und vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398).
  • BFH, 11.12.1986 - IV R 334/84

    Bestehen ernstlicher Zweifel an der Rechtmäßigkeit des

    Da aber nach den vom FG übernommenen, unbestrittenen Ermittlungsergebnissen des FA mit einer Auffüllung des negativen Kapitalkontos durch spätere Gewinne nicht mehr zu rechnen war, hat das FA den die Einlage des Klägers übersteigenden Verlustanteil nach den vom Großen Senat des BFH im Urteil in BFHE 132, 244, 254-255, BStBl II 1981, 164, 169 gebilligten Grundsätzen der BFH-Urteile vom 19. November 1964 IV 455/61 U (BFHE 81, 305, BStBl III 1965, 111) und vom 8. März 1973 IV R 77/72 (BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398) richtigerweise der X-GmbH zugewiesen.

    Das FG hat auch zutreffend ausgeführt, daß der Beschluß des Großen Senats in BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164 keine Änderung, sondern im Gegenteil eine Bestätigung der BFH-Rechtsprechung (siehe z. B. Urteile vom 13. März 1964 VI 343/61 S, BFHE 79, 351, BStBl III 1964, 359; in BFHE 81, 305, BStBl III 1965, 111 und in BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398) beinhaltet.

  • BFH, 28.01.1992 - VIII R 28/90

    Korrektur einer fehlerhaften Verteilung eines KG-Gewinns

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann im Wege der Bilanzberichtigung auch die Beteiligung der Gesellschafter einer Personengesellschaft am Gesellschaftsvermögen berichtigt und dadurch eine zurückliegende Gewinnverteilung korrigiert werden (BFH-Urteile vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398, und vom 11. Februar 1988 IV R 19/87, BFHE 153, 26, BStBl II 1988, 825).
  • BFH, 11.02.1988 - IV R 19/87

    Korrektur fehlerhafter Gewinnverteilung bei einer Personengesellschaft durch

    Der Senat hat in der Vergangenheit entschieden, daß sich die in § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG vorgesehene Verknüpfung, die im Handelsrecht als formeller Bilanzenzusammenhang bezeichnet wird, auch auf die Aufteilung des Betriebsvermögens auf die Gesellschafter bezieht (BFH-Urteil vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398).
  • FG Baden-Württemberg, 22.04.2004 - 3 K 98/00

    Gewinnmindernde Erstattung einer GmbH & Co. KG an ihre geschäftsführende

    So habe der BFH bereits in seinem Urteil vom 8. März 1973 (BStBl. II 1973, 398, 400) entschieden, dass der Grundsatz des Bilanzzusammenhangs nicht nur beim Buchansatz für die einzelnen positiven und negativen Wirtschaftsgüter, sondern auch z.B. bei der Verteilung des Gesamtkapitals auf die einzelnen Gesellschafter greife.
  • BFH, 10.12.1991 - VIII R 17/87

    Nachträgliche Auflösung der negativen Kapitalkonten eines Kommanditisten aufgrund

    Zwar weist das negative Kapitalkonto zivilrechtlich keine Schuld des Kommanditisten gegenüber der Gesellschaft aus (BFH-Urteil vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, 544, BStBl II 1973, 398; Beschluß in BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, zu C I. 5.).
  • FG Köln, 30.09.1997 - 8 K 707/93

    Gestaltungsmissbrauch - verbindliche Auskunft - Erhöhte Gebäudeabschreibung bei

    Bei fehlender ausdrücklicher Vereinbarung sollte die tatsächliche Handhabung entscheidend sein (vgl. BFH-Urteile vom 13.3.1964 VI 343/61 S, BStBl II 1964, 359 und vom 8.3.1973 IV R 77/72, BStBl II 1973, 398 ).
  • FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 6492/01

    Vorherige Berichtigung eines Bilanzansatzes als Voraussetzung einer

    Der BFH hat insoweit wiederholt entschieden, dass sich die in § 4 Abs. 1 EStG vorgesehene Verknüpfung der Schlussbilanz des vorangegangenen Wirtschaftsjahres mit der Anfangsbilanz des folgenden Jahres bei Personengesellschaften auch auf die Aufteilung des Betriebsvermögens auf die Gesellschafter und damit auch auf die jeweilige Kapitalentwicklung der Gesellschafterkonten erstreckt (BFH vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540; vom 11. Februar 1988 IV 19/87 BFHE 153, 26, BStBl II 1988, 825; vom 10 Dezember 1991 VIII R 17/87, BFHE 167, 331, BStBl II 1992, 650 sowie vom 19. Januar 1993 VIII R 128/84 BFHE 170, 511; BStBl II 1993, 594).
  • BFH, 04.07.1974 - IV R 166/70

    Bürgschaft - Kommanditist - Übernahme - Schulden der KG - Erfüllungszahlungen -

    Wäre im Streitfall die KG z. B. bereits 1960 aufgelöst und voll beendet worden und hätte demgemäß der Wegfall des (nicht um die Bürgschaftszahlungen verringerten) negativen Kapitalkontos 1961 zu einem Gewinn geführt (vgl. BFH-Urteil vom 8. März 1973 IV R 77/72, BFHE 108, 540, BStBl II 1973, 398), so könnte den Klägern nicht verwehrt werden, einen etwaigen Verlust ihrer Rückgriffsforderungen gegen die KG und deren persönlich haftenden Gesellschafter nach Maßgabe der zitierten RFH-Rechtsprechung gemäß § 24 Nr. 2 und § 15 EStG als nachträglichen gewerblichen Verlust geltend zu machen.
  • BFH, 13.08.1991 - VIII B 14/87

    Anordnung einer Sicherheitsleistung aus öffentlichem Interesse

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